Google Voice Search – für das SEO richtig nutzen

In wenigen Jahren wird ein Großteil der Nutzer des Internets die sprachbasierte Suche nutzen. Aber was lässt die deutschen Onlinehändler noch zögern, diese Technologie bereits zu nutzen? Weshalb passen sie ihre Internetauftritte nicht diesem deutlichen Trend an? Sorgfältig arrangierte SEO-Maßnahmen bei der Voice Search eignen sich schon jetzt dazu, den Markt von heute auf die Bedürfnisse von morgen auszurichten. Das Zauberwort dazu heißt „speach based Online-Marketing“. Und in den nächsten Zeilen erfahren Sie, wie es funktioniert.

Wer die Desktop-Suche über die Tastatur kennt, wird auch mit Mobile Trend Erfahrungen gemacht haben. Voice Search als sprachgesteuerte Suche ist nun die professionelle Weiterentwicklung, die die Tastatur ablöst. Dass die Sprachsuche an Beliebtheit gewinnt, zeigt auch Google. 20 % der Suchanfragen erfolgen per Voice Search über die mobilen Apps und auf den Android-Geräten. Bis 2020 werden wahrscheinlich 50 % aller Anfragen auf diese Art erfolgen. So formuliert es eine englische Studie. Dafür spricht auch, dass 8,5 Millionen Home-Lautsprecher in den letzten 2,5 Monaten 2018 an interessierte Nutzer der Voice Search ausgeliefert wurden. Quelle ist auch hier Google.

In kurzer Zeit wird Voice Search somit die klassische Textabfrage in das Reich der Vergangenheit verbannen. Der Maßstab für wirtschaftliches Handeln ist der Erfolg. Die Händler benötigen aber maßgeschneiderte Lösungsansätze, um die für sie besten SEO-Maßnahmen passgenau für ihre Kunden umzusetzen. Denn nur, wer aus der Masse heraussticht, dessen Stimme wird gehört. So erreicht der Händler auch das Ranking bei Google, dem seine Kunden folgen werden.

Tipp 1: SEO für Spracheingabe priorisieren

Wer nutzt bei der Suche nach dem geeigneten Restaurant nicht lieber den Sprachassistenten? Die Eingabe über die Tastatur ist langatmig. Wer zuerst kommt, den belohnt das Leben. Schon heute können Händler sich der Dienste der Voice Search bedienen, um ihre Kunden optimal zu befriedigen und an sich zu binden. Und wie erreichen die Händler diese Vorteile auf Ihrem Markt? Indem sie die SEO für Voice Search in ihre Website einbinden. So sichern sie sich auch den Vertrauensvorsprung bei Google, den Trust. Das relevanteste Resultat erscheint bei Google unter den ersten Platzierungen. Doch schaffen es in das Ranking nicht viele. Diejenigen Händler, die im Ranking über die Voice Search die Nase vorne haben, winken über ihre Kunden langfristig gute Geschäfte.

Tipp 2: Mark-Ups definieren und „Early Adopter“ werden

Jeder Händler muss seine eigene Zielgruppe und Ihre Bedürfnisse kennen, um das Suchverhalten der Kunden über die Voice Search zu lenken. Aber wie geht das? Zum einen benutzt der Händler Mark Ups von schema.org. Dazu muss er über einen HTML-Tag im Quelltext bestimmte Inhalte oder Abschnitte hervorheben. Diese so deklarierten Stellen werden von Google vorgelesen.

Welche Fragen stellt sich der Kunde? Auf diese Fragen im FAQ-Bereich muss sich die SEO spezialisieren. Jeder Besucher der Website sucht passende Antworten auf das „Wer“, das „Wie“ oder das „Was“. Doch welche Punkte sind bei der Umsetzung des FAQ-Bereichs wichtig? Der Kunde darf nicht von Fragen und Antworten erschlagen werden, sonst verliert er das Interesse. Auch bei einer zu geringen Auswahl an ihn interessieren Fragen und Antworten kann er zu einem anderen Anbieter wechseln. Nicht jeder Kunde will eine persönliche Frage stellen, die erst Tage später beantwortet wird. Detaillierte und persönliche Fragen und dazu gehörige Antworten sind der Schlüssel. SEO-Verantwortliche müssen die aktuell relevanten Informationen kurz und verständlich anbieten.

Tipp 3: Individuelle Inhalte auf die Bedürfnisse des Kunden ausrichten

SEO-Texte müssen sich auf das Bedürfnis des Kunden einstellen. Der Kunde möchte seinen Wunsch laut und verständlich vortragen. So ist der Content und die sprachbasierte Suchmaschinenoptimierung nicht auf das Keyword Suffing, sondern auf die laute Lesbarkeit einzustellen.

Nutzer formulieren bei ihrer Voice Search meistens ganze Sätze, anstatt wie beim gewöhnlichen SEO kurze Texte zu schreiben. Dass hat Auswirkungen auf die Keyword-Dichte und die Überschriften. Während bei der Textangabe über Tastatur beispielsweise nur nach „Blauen Hemden“ gefragt wird, möchte der Kunden bei der Voice Search wissen, wo er diese blauen Hemden in seiner Nähe erwerben kann. Um diesen Wünschen über die Sprachabfrage gerecht zu werden, müssen zusammenhängende Textstellen programmiert werden. Es zeigt also den Trend von kurzen Keywords zu Long-Tail-Keywords.

Featured Snippets sind ebenso wichtig wie der aussagefähige Content. Mit ihnen wird eine optimale Positionierung in Google erreicht. Über Featured Snippets bekommt der User seine direkte Antwort. Google liefert daraufhin auch das passende Ergebnis. Ein Vorteil für den Nutzer liegt darin, dass er die einzelnen Seiten der Suche nicht selbst öffnen muss. Das Snippet zeigt die organischen Google Ergebnisse direkt an.

Tipp 4: Erhöhung der Ladegeschwindigkeit

Wer auf der Website des Händlers mit einer Sprachsuche wichtige Informationen für seinen nächsten Kauf sucht, möchte nicht warten müssen. Deshalb muss der Händler auf eine geringe Ladezeit für die Informationen auf der Website achten. Sofort heißt nicht in drei Sekunden, denn der Nutzer hat keine Zeit.

Die sprachbasierte Suche des Kunden fördern die AMP-Seiten, die Google zur Verfügung stellt. Diese Seiten können extrem zügig vom Nutzer aufgerufen werden. Ihr Aufbau besteht nur aus Bildern und Texten, die später mit Texten verbunden werden. Höchstens 1,5 Sekunden benötigt die Voice Search, um die gewünschten Informationen zu laden.

Tipp 5: Zielgruppenorientierte Beschreibung von Bildern

Die Beschreibung von Produkten so zu treffen, dass der Text den Kunden Appetit auf die angebotenen Waren macht, ist eine Herausforderung. Der Kunde sieht ja noch kein Bild vor sich, mit dem er seine Bedürfnisse beim Kauf bedienen kann. Die Animierung muss also über Sprache erfolgen, sodass beim Kunde eine Bildfolge in seinen Gedanken entsteht. Zielgruppen müssen emotional so angesprochen werden, dass sie bereit sind – auch ohne Bilder oder Grafiken – das Produkt zu erwerben.

Das Low-Budget-Sortiment ist der zentrale Markt für den Einsatz von Voice Search. In diesem Segment benötigen die Kunden nicht immer Bilder, da sie Vorstellungen vom den gewünschten Produkten haben. Hat der Nutzer jedoch keine oder nur eine begrenzte Vorstellung, dann benötigt er auch ein Bild. In diesen Fällen reichen die Möglichkeiten der Google-Sprachsuche nur begrenzt aus.

Tipp 6: Google-MyBusiness-Einträge generieren

Unterschiedliche Google-Dienste ermöglichen die Nutzung von Voice Search. Auf diesem Wege gibt es Möglichkeiten, den Erfolg des SEO zu steigern. Über Voice Search bekommen Händler mit lokalem Business bzw. Ladengeschäften die Option zur Neuplatzierung innerhalb ihrer Region, da viele von Ihnen durch große Online-Händler wie z.B. amazon benachteiligt werden. Hierbei spricht man von der Omnichannel-Strategie. Dem Kunden wird die Option geboten, die Produkte, die er im Internet gesehen hat, beim Händler vor Ort zu erwerben.

„Google-MyBusiness“ bietet für Händler die Möglichkeit des Brancheneintrags. Hier können sich für ihn sehr gute Bewertungen ergeben, die die Kunden beim Kauf berücksichtigen. Ein wesentlicher Vorteil ist die Wegbeschreibung, die Google den Kunden bietet, die beim Händler vor Ort kaufen wollen. Dabei ist dann auch die Kontaktinformation ein Bonus.

Die DKN ist sich dabei sicher, dass es in absehbarer Zeit die Möglichkeit gibt, Produkte in den Läden auch über Voice Search zu finden. Omnichannel-Händlern haben dabei die besten Chancen auf einen optimalen Vertrieb.